Bäcker oder Bäckerin
(Mädchen oder Junge als Bäcker kommt mit Kuchen
oder Torte lebhaft gesprungen)
Bin ganz außer Atem, so bin ich gelaufen...
Hier draußen wollt‘ einer noch mit mir raufen;
Doch bin ich, zum Glück, dem noch entkommen,
Sonst hätt‘ er das ganze Gebäck mir genommen.
Und das sollt‘ ich bringen zum Polterabend,
Weil es so kostbar und so erlabend
Fürs junge Paar, ihm zugedacht,
Und dafür extra gut gemacht.
Mit Liebeskrem gar leicht gefüllt,
damit das Sehnen wird gestillt.
Dem jungen Paar ein Wonnebissen,
Und darauf wird es sich gut küssen!
„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.“
Auch was schön Süßes möchte es sein.
Natürlich soll am Abend winken
Ein Butterbrot mit recht viel Schinken;
Rührei mit Speck, ne gute Wurst,
Dazu ein Gläschen für den Durst.
Doch späterhin ein dampfend Täßchen,
Mit Törtchen, Kuchen, da hebt’s Näschen
Der liebe Mann und lobt sein Weibchen,
Und nennt sie auch: „Mein süßes Täubchen!“
Und deshalb dacht‘ ich:“Ei, der Daus,
So etwas muß hier gleich ins Haus!“
Ihr werdet sowas schon vertragen
Und recht viel Wünsche sollt‘ ich sagen.
Daß ihr so süß und immer heiter
Lebt alle Tage hier so weiter!
Und wenn’s auch mal ein wenig kracht,
es wird hinterher ja doch gelacht!