bekannte, schöne und lustige Sprüche


Der Neid ist die aufrichtigste
Form der Anerkennung.

Ich bin Pessimist für die Gegenwart,
aber Optimist für die Zukunft.

Vergebens predigt Salomo.
Die Leute machen's doch nicht so.

Sehr verständig war der Mann,
der das Wort "vielleicht" ersann.

Raum ist in der kleinsten Hütte
für ein einzig liebend Paar.
Nur für Karoline Schütte
und für mich ist das nicht wahr.

Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.

Rotwein ist für alte Knaben
eine von den besten Gaben.

Und die Moral von der Geschicht':
Bad' zwei in einer Wanne nicht.

Mit sich selbst ist man nicht immer in der vornehmsten Gesellschaft.

Es ist die Länge der Gesänge
zu lang für meines Ohres Länge.

In der Regel fällt auf ein Wenn
erst ein So und dann ein Denn.

Denn hinderlich, wie überall,
ist hier der eigne Todesfall.

Na, Prosit! sagte Fritzchen Köhler.
Nach dem Examen ist mir wöhler.

Mit dem Bezahlen wird man das meiste Geld los.

Man kann sein Geld nicht schlechter anlegen als in ungezogenen Kindern.

Was man besonders gerne tut,
ist selten ganz besonders gut.

Ausdauer wird früher oder später belohnt -
meistens aber später.

Das Schlüsselloch wird leicht vermißt,
wenn man es sucht, wo es nicht ist.

Obwohl die Welt ja, sozusagen,
wohl manchmal etwas mangelhaft,
wird sie wohl in den nächsten Tagen,
vermutlich noch nicht abgeschafft.

Wo man am meisten drauf erpicht,
gerade das bekommt man meistens nicht.

Es ist ein Brauch von alters her,
wer Sorgen hat, hat auch Likör.
Doch wer zufrieden und vergnügt,
sieht auch zu, das er welchen kriegt.

Vater werden ist nicht schwer,
Vater sein dagegen sehr.

Stets trank er lieber Wein als Wasser,
und war auch nie ein Weiberhasser.

Also lautet der Beschluß,
daß der Mensch was lernen muß.

Es ist halt schön, wenn wir die Freunde kommen sehn,
Schön ist es ferner, wenn sie bleiben
und sich mit uns die Zeit vertreiben.
Doch wenn sie schließlich wieder gehn,
ist's auch recht schön.

Allein, man nimmt sich nicht in Acht,
und schlupp! ist man zur Welt gebracht.

Dummheit, die man bei den andern sieht,
wirkt meist erhebend auf's Gemüt.

Oft trifft man wen, der Bilder malt,
viel seltener wen, der sie bezahlt.

Eins, zwei, drei! im Sauseschritt läuft die Zeit;
wir laufen mit.

Es schwant mir was, mir ist so wohl,
gibt's heute mittag Sauerkohl?

Das Trinkgeschirr, sobald es leer,
macht keine rechte Freude mehr.

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.

Das Gute, dieser Satz steht fest,
ist stets das Böse, was man läßt.