Was läuten die Hochzeitsglocken
so milde, so voll und so laut?
Sie jubeln, und sie frohlocken
zu Ehren des Bräutigams, der Braut.
Die Herzen bei ihrem Läuten
gar innig und tief sind bewegt.
Manch leises Wünschen und Deuten,
manch frommer Segen sich regt.
Ein wundersam ernstes Grüßen
aus bräutlichem Myrtenkranz
erzählt von der Liebe, der süßen,
von der Hoffnung strahlendem Glanz.
Doch bleibt es so auch nicht immer,
scheint trübe Euch einst manche Stund‘,
der Liebe ewiger Schimmer
macht wieder das Herz Euch gesund.
Drum freut Euch, des Lenzes, der Liebe,
die heute so herrlich Euch glüht.
Erhaltet im Weltengetriebe
stets rein sie in Eurem Gemüt.
Du junges Paar, voll Vertrauen
durchs Leben nur schreite vereint.
Dass klar aus dem Äther, dem blauen,
der Liebe Sonne Euch scheint!
M. Frohmut