Was soll ich wohl euch bringen heut‘,
das euch vor allem auch erfreut?
Ich bringe euch der Pfennig drei,
doch hört auch, was die Deutung sei!
Ich weiß dann auch, dass ihr sie ehrt,
denn Kleines hat oft großen Wert.
Der erste der Zehrpfennig heißt,
sein Name euch wohl dahin weist,
dass jeder Tag laut mahnend spricht:
Vergesst mir nur das Essen nicht!
Wenn dieser Pfennig nie ausgeht,
bei dem es wohl im Hause steht!
Notpfennig wird der zweit‘ genannt,
und wie es aller Welt bekannt,
gibt’s Nötiges so viel im Leben,
solange wir auf Erden weben,
wohl, wohl dem Haus, dem früh und spät
zur Seite stets der Pfennig steht.
Am besten wohl der dritte bleibt;
denn wenn das Leben oft auch treibt
zu Müh‘ und Sorgen vielerlei,
so wird es euch doch leicht dabei,
steht eure Ehre fest, ja dann
greift euren Ehrenpfennig an.
So hab ich’s für mich ausgedacht;
ob andre haben viel gebracht -
ich gebe nur drei Pfennige euch!
Habt ihr sie stets, dann seid ihr reich,
ihr habt genug zu jeder Zeit
und zeigt euch stets im Ehrenkleid.
Doch denkt nur nicht, es sei genug,
wenn ich hier spreche wie ein Buch!
Ich werde fleißig danach sehn!
wie’s mag mit den drei Pfennigen steh‘n!
Drum sorget ernstlich ja dafür,
dass ihr sie stets könnt zeigen mir.
Heut‘ geb‘ ich euch noch obendrein
der Wünsche viel vom Herzen mein:
Oh lebet nur in Lieb‘ und Treu‘,
dann bleibt euch stets das Leben neu!
Gesundheit, Glück, Zufriedenheit
soll euch erfreu‘n für alle Zeit!